3D-Visualisierung mit ParaView
In der Wetter- und Klimaforschung kommen immer häufiger 3D-Visualisierungen zum Einsatz, um einen Eindruck von räumlichen Strukturen zu bekommen oder zeitliche Verläufe besser erkennen zu können. Vor allem für die Daten aus hochauflösenden Modellsimulationen bietet 3D-Visualisierung eine Möglichkeit der ansprechenden Darstellung. Immer öfter wird sie auch für Beobachtungsdaten genutzt oder sogar für Kombinationen aus Modellen und Beobachtungen. Ein mögliches Programm für 3D-Visualisierungen ist das opensource und plattform-übergreifende Programm ParaView. In diesem Workshop soll es um einen ersten Einstieg in die 3D-Visualisierung mit Paraview gehen. Anhand von Beispieldatensätzen werden wir gemeinsam erste 3D-Visualisierungen erstellen und einige der notwendigen Schritte und Tricks entdecken.
Austausch von Fachschaftsarbeit
Die StuMeTa ist im Gegensatz zu anderen BuFaTas (Bundes Fachschaften Tagungen) offen für alle Studierende und nicht nur für aktive Fachschaftler*innen. Außerdem hat sie einen stark fachlichen Schwerpunkt. In diesem Workshop soll Platz geschaffen werden, dass sich Fachschaften über ihre Probleme und Erfahrungen austauschen und voneinander lernen. Es sollen unter anderem folgende Fragen diskutiert werden:
– Was sind unsere Aufgaben als Fachschaft?
– Wie und wo können wir Einfluss auf den Studiengang nehmen?
– Wie akquirieren wir neue Fachschaftler*innen?
Am Schluss soll sich dann mit Zulassungen von Klausuren beschäftigt werden. In vielen Universitäten erhält man diese durch die Bearbeitung von Arbeitsblättern. Wie sinnvoll dies ist und welche Alternativen es gibt, soll hier diskutiert werden.
Bitcoin, Blockchain und Co – Ist das Zukunft oder kann das weg?
Bitcoin, Blockchain und Co sind zurzeit in aller Munde. Der fulminante Aufstieg des Bitcoins kannte bis Ende 2017 gefühlt keine Grenzen. Doch dann kam der Absturz auf fast die Hälfte seines bis dahin erreichten ‘All-Time-High’ innerhalb nur eines Monats. Durch die Medien hat es der Bitcoin sogar in die Tagesthemen geschafft, wodurch der allgemeine Verbraucher nun auch etwas mit dem Thema Bitcoin etwas anfangen kann. Doch was genau ist ein Bitcoin oder eine Blockchain?
In diesem Workshop werden die Geschichte, Gegenwart und die aktuelle Zukunftsentwicklung von Crypto-Währungen im Allgemeinen präsentiert. Um das Prinzip von Crypto-Währungen gänzlich zu verstehen, bedarf es noch eines Exkurs ins Thema „Mining“ und der Blockchain-Technologie. Ohne die Miner gäbe es den Bitcoin und andere Coins in diesem Ausmaß überhaupt nicht. Zu guter Letzt werden noch das Thema „Trading“ und wie man auf den entsprechenden Börsen handeln kann vorgestellt.
Doch was ist der Nutzen dieser Technologie? Ist das Zukunft oder kann das weg? Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit über dieses Thema zu diskutieren oder ausgiebig Fragen zu stellen.
CO₂-arme Wissenschaft
Der Klimawandel betrifft immer mehr Menschen und das mit hauptsächlich negativen Folgen. Um die ambitionierten Ziele der Pariser Klimakonferenz noch zu erreichen bzw. nicht weitgehend zu verfehlen sind Veränderungen in unserer Lebensweise notwendig, insbesondere im globalen Norden. Dabei stellt sich die Frage wem welche Verantwortung in diesem Prozess zukommt. Liegt die Verantwortung beim Kollektiv (Politik, UN, …), beim Individuum oder irgendwo dazwischen?
In diesen Workshop werden wir gemeinsam versuchen diese Frage mit Blick auf die Wissenschaft zu beantworten und uns fragen: Ist es vertretbar, dass Klimawissenschaftler*innen den größten CO₂ Fußabdruck unter Wissenschaftler*innen haben? Welchen Auswirkungen hat ein großer CO₂ Fußabdruck auf die Glaubwürdigkeit von Wissenschaftler*innen – unter Wissenschaftler*innen, im Privaten und in der Öffentlichkeit? Was für Möglichkeiten gibt es (Klima-) Wissenschaft CO₂-arm zu gestalten?
Klimawandel zum selber Würfeln
Wer sich mit Klima und Wetter beschäftigt, muss oft die gleiche Frage beantworten: “Ist das wegen des Klimawandels oder nur Zufall?” Viele andere wichtige Fragen im Leben sind ähnlich:
– Hat mir mein Sitzgurt das Leben gerettet oder war es nur Zufall?
– Hat sich der hübsche Kommilitone mit Absicht neben mich gesetzt oder war das nur Zufall?
– Besticht der HSV die Schiedsrichter oder ist es doch Zufall, dass er nie absteigt?
Üblicherweise versucht man solche Fragen mit Statistik auf Signifikanz zu testen, aber in diesem Workshop wird nichts gerechnet. Wir werden uns in kleine Gruppen aufteilen. Jede widmet sich einer eigenen Fragestellung und wird mit Hilfe ein paar einfacher Regeln und ein paar Würfeln zwei Datenreihen erstellen, z.B. die globale Temperatur über die Zeit mit und ohne Klimaerwärmung. Nachdem jede Gruppe ihre Datenreihe erstellt hat, wird diese per Hand geplottet und die anderen Gruppen müssen erraten, welche Zeitreihe welche ist. Die Gruppe, die am erfolgreichsten zwischen Wirkung und Zufall unterscheiden kann, wird mit Kölsch (oder einer alkoholfreien Alternative) belohnt.
Teilnehmende sollten Spaß daran haben Plots per Hand auf Poster zu zeichnen und Lust haben sich mit einfachen Systeme zu beschäftigen.
Maritime Müllabfuhr
„Marine Littering“, also die Verschmutzung der Weltmeere, Flüsse und Seen, ist eine der größten Herausforderungen für unsere globale Gesellschaft. Schreitet die Verschmutzung im derzeitigen Tempo weiter voran, werden die Meere in wenigen Jahren vollständig vermüllt sein. Aktuellen Studien der UN zufolge sollen bis zum Jahre 2050 mehr Plastikteile als Fische in unseren Meeren schwimmen. Woher kommt diese massive Verschmutzung? Was kann man dagegen machen? und wie sieht es mit unseren regionalen Seen/Flüssen aus?
Diesen und mehr Fragen rund um das Thema ‘Plastikmüll’ widmet sich Rüdiger Stöhr von der ehrenamtlichen Organisation ‘One Earth – One Ocean’. Nach einem Vortrag zur Einstimmung könnt ihr selber Hand anlegen und verschiedene Gewässerproben untersuchen.
PUMA
Wenn man dem User’s Guide Glauben schenkt, ist das in Hamburg entwickelte “Portable University Model of the Atmosphere” (PUMA) so simpel, dass ein Student “in wenigen Wochen lernen kann, damit zu arbeiten”. In diesem Workshop werden wir versuchen, die Autoren Lügen zu strafen und euch in wenigen Stunden die Grundlagen des vielleicht kleinsten Klimamodells der Welt näher zu bringen. “Portable” ist dabei kein leeres Versprechen: Wer möchte kann seinen eigenen Linux-Rechner mitbringen, Voraussetzung sind lediglich Compiler für C, C++ und FORTRAN-90.
Radar
Das MIUB betreibt seit mehr als einem halben Jahrhundert zu Forschungszwecken ein Niederschlagsradar, welches immer wieder auf den neuesten Stand gebracht wird.
Die über die Jahrzehnte entstandene Expertise mit dem Umgang eines solchen Radars wird in diesem Workshop mit euch geteilt und wir erarbeiten uns gemeinsam Kenntnisse zur Messung von Niederschlag mittels Radaren. Wir beginnen hierbei bei den wichtigsten Grundlagen, was man zu einem Radar wissen sollte: Was macht es und wie macht es das? Im Anschluss schauen wir uns das ganze mal in live an und können hier bei gutem Wetter eine tolle Aussicht genießen, oder bei schlechtem Wetter spannende aktuelle Messungen analysieren. Im dritten Teil des Workshops werdet ihr dann selber eure Hände an die Daten legen und grundlegende Veranschaulichungen mit Hilfe von Python basierten Notebooks erlernen und selber mal ein wenig ‚Regen machen‘.
Skywarn
Skywarn Deutschland e. V. ist ein ehrenamtlich arbeitender und gemeinnütziger Verein, dessen meteorologisch geschulte Spotter Unwetter beobachten und melden. In dem Workshop wird der Verein selbst kurz vorgestellt, sowie das Wissen vermittelt, was bei der ehrenamtlichen Unwetterbeobachtung zu beachten ist und wie jeder selbst Unwetter melden kann.
Synoptik & NinJo
Das Teilgebiet der „synoptischen Meteorologie“ befasst sich mit der Erfassung und Analyse von Wetterdaten zur Beschreibung des momentanen atmosphärischen Zustands. Dies beinhaltet die Diagnose meteorologischer Prozesse auf unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Skalen. Wichtige Fragestellungen hierbei sind: Wo liegen die steuernden Druckgebilde? Wie verläuft die Polarfront? Ist mit dem Auftreten einer Konvergenzlinie zu rechnen? Basierend auf der aktuellen synoptischen Lage soll dann eine Wetterprognose für bestimmte Orte oder Regionen erarbeitet werden.
Im Workshop wollen wir mit Euch zusammen eine klare Methodik zur synoptischen Analyse von Wetterlagen erarbeiten. Wir werden die aktuelle Wetterlage untersuchen und die ablaufenden Prozesse benennen und zu verstehen versuchen. Das Programm NinJo dient der Visualisierung von Wetterdaten und wird hierzu auch operationell vom Deutschen Wetterdienst eingesetzt und mitentwickelt. Nach einer kurzen Einführung in die Funktionsweise von NinJo soll jeder seine eigene Wetterkarte der aktuellen Lage produzieren. Schöne Exemplare dürfen gerne als Andenken ausgedruckt werden.
Unser Planet und seine Bewohnbarkeit
In diesem Workshop sollen verschiedene Aspekte behandelt werden, die es uns ermöglichen, auf unserem Planeten zu leben. Dabei wird der Bogen recht weit gefasst und das Thema in astronomische und physikalische Kontexte eingebettet. Dazu zählen die Entstehung der Elemente, sowie die von Sonne und den Planeten. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, welche Bedingungen notwendig waren, um die Entwicklung höheren Lebens auf der Erde zu ermöglichen. Dabei wird thematisch die Frühphase der Erde behandelt, wobei die Herkunft des Wassers zu klären ist und die damit verbundene Entstehung unserer heutigen Atmosphäre. Hier knüpft sich die Frage an, wie sich die Erde in Zukunft entwickeln könnte.
In Arbeitsgruppen erarbeitet wir jeweils einen der Bereiche anhand von bereitgestellten Materialien und durch Internetrecherche. In der 2. Phase stellen dann die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse vor. Abschließend wird durch Andreas Schulz in einem Vortrag eine ausführliche Zusammenfassung präsentiert.
WetterOnline: Wie bewerbe ich mich richtig?
Wie bewerbe ich mich richtig? Was gilt es zu beachten und wie sieht der Bewerbungsprozess bei WetterOnline aus? Diesen Fragen gehen wir in unserem Workshop nach. Gibt es überhaupt DIE richtige Bewerbung oder DEN richtigen Kandidaten? Auch diese Fragen werden wir gemeinsam diskutieren. Wir geben Einblicke in den Bewerbungsprozess, zeigen häufige Fehler auf und geben Tipps für den Berufseinstieg. Abschließen werden wir den Workshop mit einem interaktiven Part. Lasst Euch überraschen. Wir freuen uns.
Wirkungsvolle Posterpräsentationen
Hilfe! Ich muss ein Poster erstellen… Wo fange ich an? Was ist wichtig und was nicht? Was soll ich sonst noch beachten?
Das Erstellen eines wissenschaftlichen Posters über Dein Projekt kann eine richtige Herausforderung darstellen. Mit einer guten Vorbereitung und ein bisschen Übung kommst Du zum Erfolg. Im Workshop werden mit unterschiedlichen Methoden die wichtigsten Aspekte einer wirkungsvollen Posterpräsentation beleuchtet und diskutiert. Dabei geht es nicht nur um Gestalterisches, aber besonders auch darum, die Botschaft auf den Punkt zu bringen. Wer möchte, kann gerne ein selbst-gestaltetes Poster oder einen Entwurf mitbringen, damit wir gemeinsam drauf schauen können.
Karin Boessenkool ist Geschäftsführerin der Graduiertenschule in den Geowissenschaften an der Universität zu Köln. Sie koordiniert regelmäßig den Posterpreis bei der Wissenschaftskonferenz für Doktorandinnen und Doktoranden in den Geowissenschaften mit wechselnder auswärtigen Jury.